Coaching: Was steckt dahinter und was macht einen guten Coach aus?

Coaching – der Begriff scheint gerade in aller Munde zu sein, wenn es um die persönliche Weiterentwicklung geht. Coaching bietet die Möglichkeit, an herausfordernden Situationen zu arbeiten, in denen man alleine nicht weiterkommt. Der Vorteil: Coaching ist zielorientiert und es bedarf meist nur wenige Sitzungen, um Veränderungen zu sehen. Was Coaching wirklich ist und was einen guten Coach ausmacht, das erfährst du in den folgenden Zeilen.

 

Was genau ist Coaching eigentlich?

Wenn jemand noch vor einigen Jahren persönliche oder berufliche Herausforderungen hatte, ist er entweder selbst damit fertig geworden oder hat einen Psychotherapeuten aufgesucht. Heute ist eine weitere Möglichkeit hinzugekommen: Die Zusammenarbeit mit einem Coach. Coaching ist keineswegs mit einer Therapie vergleichbar, denn das Ziel und die Herangehensweise unterscheiden sich. Jedoch kann die Arbeit im Coaching je nach Thema sogar sinnvoller sein, denn hier steht die Lösung und nicht das Problem an sich im Fokus. Coaching ist Hilfe zur Selbsthilfe, denn als Coaches gehen wir immer davon aus, dass die Lösung einzig und allein in unserem Coachee liegt.

 

Was macht ein Coach?

Der Coach ist sozusagen der Trainer am Spielfeldrand. Er bestärkt den Spieler (Coachee) und unterstützt ihn mit hilfreichen Fragen und Interventionen, um dem Tor (seinem Coachingziel) näherzukommen. Damit erkennst du einen guten Coach daran, dass er dir keine klugen Ratschläge gibt, oder denkt, die Lösung zu kennen. Ein wirklich guter Coach führt dich lediglich sicher durch deinen Entwicklungsprozess, ohne dabei die Richtung vorzugeben. Er spürt intuitiv, mit welchen Fragen oder Methoden er dich unterstützen kann und was du gerade brauchst, um den nächsten Schritt zu gehen. Du kannst dir einen Coach als Wegbegleiter vorstellen, der da ist, wenn du ihn brauchst, den Rahmen für dich hält und dich laufen lässt, wenn du bereit dazu bist.

 

Wie läuft ein Coaching ab?

In meiner Coachingausbildung habe ich von Beginn an gelernt, dass auch ein strukturierter Prozess ein Merkmal für ein wirklich gutes Coaching ist. Dieser gibt den Rahmen einer Zusammenarbeit vor, sodass du am Ende für dich feststellen kannst, ob das Coaching erfolgreich war oder ob du noch etwas brauchst, um an dein Ziel zu kommen. Daher gibt es bei mir kein Coaching ohne Ziel. Dieses gibt die Richtung vor und wir haben beide konkret vor Augen, wo die Reise hingehen soll. Auf dem Weg dorthin begleite ich dich. Wie lange ein solcher Prozess – also ein Coaching – dauert, lässt sich pauschal nicht beantworten, da jedes Thema ganz individuell ist und unterschiedlich viel Zeit benötigt. Um dir aber einen Rahmen zu geben, an dem du dich orientieren kannst, umfasst mein Coachingangebot immer fünf Sitzungen über zehn Wochen. Das kann natürlich angepasst werden, wenn wir merken, dass es weniger oder mehr Coachingsessions benötigt.

 

Welche Coachingarten gibt es?

Kommen wir zu einem Aspekt von Coaching, der wohl bei den meisten viele Fragezeichen hinterlässt. Welche Coachingarten gibt es eigentlich? Inzwischen kursieren diverse Coachingbegriffe: Life Coaching, Business Coaching, Spirit Coaching, Empowerment Coaching… Davon solltest du dich nicht irritieren lassen. Was sie alle gemeinsam haben ist ihr Ursprung im systemischen Coaching, denn genau das ist es, was in diesen Coachings passiert.

 

Was ist systemisches Coaching?

Systemisches Coaching geht davon aus, dass die Lösung immer im Coachee liegt. Er ist Experte in seinem Thema. Die Lösung ist ihm nur gerade nicht zugänglich und genau hier kommt der Coach ins Spiel. Er weiß, dass sich der Klienten immer in verschiedenen Systemen befindet und wenn sich ein Rädchen (nämlich der Coachee) bewegt, dann kommt das ganze System ins Rotieren. Wir Coaches haben keine Fernbedienung für andere Menschen. Doch wir können gezielt Fragen stellen und den Klienten durch Methoden leiten, um die Lösung zu sehen, die ihm bei seiner Herausforderung hilft. Dabei fokussieren wir immer das Ziel und verlieren uns nicht im Problem. Das kennt der Coachee bereits und kommt ja gerade deshalb, weil er eine Lösung sucht und genau an dieser orientieren wir uns daher auch (der Unterschied zur Therapie, die oft fragt, wodurch ein Problem entstanden ist).

 

Wann lohnt es sich, ein Coaching zu machen?

In welcher Situation lohnt es sich für dich, mit einem Coach zusammenzuarbeiten? Die Entscheidung ist oft nicht leicht, denn ein Coaching ist gerade für Privatpersonen oft eine große Investition und auch das offene Sprechen über das Thema kann einen abschrecken. Doch eines kann ich dir versprechen: Ein Coaching ist immer eine Investition in dich und kann dich einen großen Schritt weiterbringen!

 

Voraussetzung für ein Coaching ist, dass du an keiner psychischen Erkrankung leidest, denn hier liegt die Grenze von Coaching und du solltest mit einem Therapeuten arbeiten. Außerdem ist es wichtig, dass dich das Thema wirklich stört und du etwas ändern möchtest, denn erst dann wirst du auch bereit sein, die nötigen Schritte zu gehen, die es im Coaching manchmal braucht.

 

Abschließend habe ich für dich eine Liste mit möglichen Coachingthemen zusammengestellt, sodass du ein Gefühl dafür bekommst, mit welchen Herausforderungen du einen Coach aufsuchen kannst (diese ist natürlich nur für einen ersten Überblick gedacht):

  • Konflikte mit deinem Partner
  • Wunsch nach Veränderung (beruflich oder privat)
  • Gewohnheiten, die du ändern möchtest
  • Wunsch nach mehr Selbstvertrauen und -bewusstsein
  • Auflösen von Glaubenssätzen
  • Work-Life-Balance in den Griff bekommen
  • Herausfordernde Situationen im Job

 

Du hast Lust, dich selbst in einem Coaching weiterzuentwickeln und endlich deine Herausforderung anzugehen? Dann lass’ uns miteinander sprechen!

 

Alles Liebe,

Deine Marie