Yoga Routine: So integrierst du Yoga in deinen Alltag

Wir alle kennen es: Es ist 21 Uhr. Der Tag liegt hinter dir und du hast es wieder nicht auf die Yogamatte geschafft. Eigentlich hattest du es dir doch fest vorgenommen – endlich wieder mehr Yoga machen. Endlich mehr Zeit für dich. Doch es war den ganzen Tag über so viel los und am Ende stand deine Yoga Routine dann doch ganz hinten an. Fragst du dich auch, wie du es endlich schaffst, Yoga in deinen Alltag zu integrieren und dranzubleiben? Dann ist dieser Artikel für dich!

 

Warum sich eine feste Yoga Routine lohnt

Lass uns einmal von vorne anfangen: Warum lohnt es sich eigentlich, regelmäßig die Yogamatte auszurollen und den inneren Schweinehund zu überwinden? Immerhin kann das mitunter ziemlich anstrengend sein und wenn wir alle eines genug haben, dann sind es wohl Stress und Verpflichtungen.

Schaffst du es jedoch, deine Yoga Routine zu finden, dann profitierst du unter anderem von diesen Vorteilen:

  • Stressreduktion: Yoga kann dich dabei unterstützen, Stress abzubauen und deine Entspannungsfähigkeit zu verbessern. Durch die Kombination von körperlichen Übungen, Atemübungen und Meditation trägt Yoga dazu bei, den Geist zu beruhigen und dich entspannter zu fühlen.
  • Bessere Konzentration: Meditation und Pranayama (Atemübungen) können dazu beitragen, deine geistige Klarheit und Konzentration zu verbessern.
  • Innerer Frieden und emotionales Gleichgewicht: Yoga hilft dir, innere Ruhe und Frieden zu finden, sodass du dich ausgeglichener fühlst.
  • Verbesserte Flexibilität und Mobilität: Die verschiedenen Asanas (Körperhaltungen) dehnen deine Faszien und stärken deine Muskeln, was zu einer besseren Flexibilität und Mobilität führt.
  • Verbesserte Atmung: Im Yoga praktizieren wir viele Atemübungen, die dazu beitragen können, deine Lungenkapazität zu erhöhen.

Na, wenn sich das mal nicht lohnt, oder?

Was dich von deiner Yoga Routine abhält

Warum fällt es uns überhaupt so schwer, uns neue Gewohnheiten anzueignen? Egal, ob es die Yogapraxis am Morgen, weniger am Handy sein oder mehr Zeit mit Familie und Freunden ist – neue Gewohnheiten brauchen Zeit, Geduld und eine Portion Durchhaltevermögen. Wie Routinen überhaupt entstehen und warum sie manchmal so anstrengend sein können, schauen wir uns jetzt einmal an. Denn: So verstehst du etwas besser, wie du es schaffst, deine Yoga Routine zu finden und auch wirklich dranzubleiben.

Wie Gewohnheiten entstehen

Gewohnheiten entstehen durch das Wiederholen von Verhaltensweisen in bestimmten Situationen. Wenn du also eine Handlung wiederholt ausführst, dann wird sie schließlich zu einer Gewohnheit. So ist das tägliche Zähneputzen (Verhaltensweise) eine Gewohnheit, die du immer am Morgen und Abend ausführst, wenn du im Bad bist (Situation). Vermutlich denkst du darüber schon gar nicht mehr nach. Das liegt an den Prozessen, die bei Gewohnheiten im Gehirn ablaufen.

Das passiert im Gehirn

Wenn du eine Handlung ausführst, sendet dein Gehirn Signale an verschiedene Körperteile, um die Aktion auszuführen. Führst du diese Aktion wiederholt aus, stärkst du die Verbindungen zwischen den beteiligten Neuronen im Gehirn, wodurch es einfacher wird, diese Handlung auch in Zukunft auszuführen. Mit der Zeit wird die neuronale Verbindung so stark, dass die Handlung zur Gewohnheit wird und du sie fast automatisch ausführen kannst, ohne darüber nachzudenken.

Deshalb fallen uns neue Routinen anfangs schwer

Es kann schwierig sein, Gewohnheiten zu ändern, da unser Gehirn dazu neigt, auf die bereits bestehenden neuronalen Verbindungen zurückzugreifen. Aber es ist möglich, neue neuronale Verbindungen aufzubauen, indem man bewusst neue Verhaltensweisen einübt und wiederholt ausführt, bis sie zur Gewohnheit werden.

Du kannst es dir so vorstellen: Deine Gewohnheit, am Abend direkt aufs Sofa zu gehen, anstatt deine Yogamatte auszurollen, ist wie eine große, sechsspurige Autobahn. Die Autobahn ist stark befahren und gut ausgebaut. Indem du dir nun vornimmst, statt des Sofas die Yogamatte zu wählen, entsteht ein kleiner Trampelpfad neben deiner sechsspurigen Autobahn. Doch dieser kleine Trampelpfad muss von dir genutzt werden, denn andernfalls wächst das hohe Gras wieder zu und der Pfad verschwindet. Erst, wenn du ihn immer und immer wieder gehst, wird er mit der Zeit zu einer neuen Autobahn und die sechsspurige Autobahn daneben wird zuwachsen. Lass uns also anschauen, wie du den kleinen Trampelpfad zum Leben erweckst!

 

In 7 Schritten zu deiner Yoga Routine

  1. Identifiziere deine Ziele
  2. Plane deine Routine
  3. Setze Prioritäten
  4. Starte langsam
  5. Sei flexibel
  6. Halte durch
  7. Reflektiere und überarbeite

    1. Identifiziere deine Ziele:

    Überlege, was du mit deiner Routine erreichen möchtest. Wie möchtest du dich mit deiner neuen Yoga Routine fühlen? Was soll sich dadurch ganz konkret für dich verändern?

    2. Plane deine Routine:

    Überlege, was genau du in deine Routine aufnehmen möchtest. Wie soll deine Yoga Praxis aussehen? Möchtest du meditieren oder eine körperliche Praxis machen? Wie viel Zeit hast du zur Verfügung und worauf liegt dein Fokus?

    3. Setze Prioritäten:

    Du möchtest am liebsten jeden Tag 60 Minuten auf der Matte verbringen, weißt aber genau, dass dir die Zeit dazu fehlt? Dann setze dir Prioritäten! Welche Praxis ist realistisch und wie kannst du dir diese Zeit freischaufeln?

    4. Starte langsam:

    Versuche nicht, alles auf einmal in deine Routine aufzunehmen. Starte mit zehn oder 15 Minuten und nimm dir lieber am Wochenende oder an einem Abend in der Woche Zeit für eine längere Praxis.

    5. Sei flexibel:

    Eine Routine sollte dir helfen, deine Ziele zu erreichen, aber sie sollte auch an deine Bedürfnisse und Umstände angepasst werden können. Wenn du merkst, dass deine Yoga Routine nicht funktioniert oder du mehr Zeit benötigst, ändere sie entsprechend.

    6. Halte durch:

    Es braucht Zeit, um eine Routine zu entwickeln, und es braucht auch Zeit, um sich an eine neue Routine zu gewöhnen. Bleibe dran und versuche, deine Routine über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten.

    7. Reflektiere und überarbeite:

    Überprüfe regelmäßig deine Yoga Routine und überlege, ob sie noch deinen Bedürfnissen entspricht. Wenn du merkst, dass etwas nicht funktioniert oder du etwas ändern möchtest, passe deine Praxis entsprechend an.

     

    So schaffst du es, Yoga langfristig in den Alltag zu integrieren

    • Regelmäßigkeit: Das Wichtigste zu Beginn ist Kontinuität. Vielleicht fällt es dir sogar leichter, jeden Tag 10 Minuten Yoga zu machen, anstatt drei Mal pro Woche gleich eine ganze Stunde. So kann Yoga zu einem festen Bestandteil in deinem Alltag werden.
    • Yoga Gruppe: Eine Gruppe aus Gleichgesinnten und feste, gemeinsame Termine können dir den Einstieg in deine neue Routine sehr erleichtern. Du kannst dir ein Yoga Studio in deiner Nähe suchen oder gleich von zu Hause aus auf die Matte gehen. In meinem Online Yoga Studio AHIMSA findest du wöchentliche Live Yogastunden und dazu viele Yogavideos. Schau gerne mal vorbei und schnupper in eine kostenlose Probestunde rein.
    • Deine Motivation: Mache dir immer wieder dein Ziel bewusst. Warum möchtest du eine Yoga Routine finden? Wie fühlst du dich, wenn du dich daran hältst und was verändert sich dadurch? Schreibe dir deine Motivation gerne auf und halte sie dir immer wieder vor Augen, wenn der innere Schweinehund zu gewinnen droht.
    • Belohnungen: Wissenschaftliche Studien haben herausgefunden, dass Belohnungen nicht nur bei Kindern funktionieren, sondern auch Erwachsene anspornen. Wie könntest du dich belohnen, wenn du beispielsweise zwei oder drei Monate an deiner Yoga Routine dran bleibst?
    • Sei sanft mit dir: Bei all den Zielen und Motivationstipps ist eines ganz wichtig: Bleibe sanft und liebevoll mit dir. Gerade im Yoga geht es nicht darum, besonders hart und streng mit dir zu sein, sondern auf dich und deine Bedürfnisse zu achten. Auch, wenn wir nicht umsonst im Yoga von Tapas – der yogischen Disziplin – sprechen, denn genau diese brauchen wir für eine neue Routine.

    Deine Yoga Routine: Zusammenfassung

    Warum sich eine feste Yoga Routine lohnt:

    • Stressreduktion
    • Bessere Konzentration
    • Innerer Frieden und emotionales Gleichgewicht
    • Verbesserte Flexibilität und Mobilität
    • Verbesserte Atmung

    Wie Gewohnheiten entstehen: Gewohnheiten entstehen durch das Wiederholen von Verhaltensweisen in bestimmten Situationen. Wenn du eine Handlung ausführst, sendet dein Gehirn Signale an verschiedene Körperteile, um die Aktion auszuführen.

     

    In 7 Schritten zu deiner Yoga Routine:

    1. Identifiziere deine Ziele
    2. Plane deine Routine
    3. Setze Prioritäten
    4. Starte langsam
    5. Sei flexibel
    6. Halte durch
    7. Reflektiere und überarbeite

    So schaffst du es, Yoga langfristig in den Alltag zu integrieren:

    • Regelmäßigkeit
    • Yoga Gruppe finden
    • Deine Motivation
    • Belohnung
    • Sei sanft mit dir